Die Hamburger Grundeigentümer-Versicherung VVaG optimiert den Vertriebskanal Maklervertrieb durch ein integriertes Maklerportal mit TAA-Prozessen und BiPRO-Webservices. Für die adäquate Erneuerung der technischen Vertriebsunterstützung setzt die „Grundeigentümer“, wie sie oft kurz genannt wird, auf die hanseatischen Spezialisten der FINCON Unternehmensberatung GmbH und auf badische Qualitäts-Software von BOB Solutions.
Die Grundeigentümer-Versicherung hat eine 120-jährige Erfolgsgeschichte und steht für Verlässlichkeit, Kontinuität und konsequente Dienstleistungsorientierung. Produkte mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, professionelle Abwicklung und kurze Wege in der Kommunikation haben sich bei Vermittlern und Kunden bewährt – und führen regelmäßig zu Top-Platzierungen in unabhängigen Versicherungsvergleichen. Als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ist man nicht den Aktionären verpflichtet, sondern ausschließlich für die Versicherten da – das gilt auch für die Vermittler, man kennt sich in der Regel persönlich.
Tradition ist aber auch die Verpflichtung, sich weiter zu entwickeln und mit dem aktuellen Marktgeschehen Schritt zu halten. Eine besondere Bedeutung nimmt die erstklassige Servicequalität für die Makler ein – das bedeutet heute die Bereitstellung von technischen state-of-the-art-Services, die die Vermittler unkompliziert über das Maklerportal und standardisierte (BiPRO-)Webservices nutzen können.
Am 10. Juli 2012 startete das neue Maklerportal der Grundeigentümer und bietet den Vermittlern hoch-performante Tarifierungen, schnelle Bestandsauskünfte und Produktinformationen bei einfachem Handling – das erspart Vermittlern wie auch der Versicherung Zeit und Geld. Besonders relevant für die Sachversicherungs-Spezialisten ist, dass der Makler schnell zu einem validen Angebot kommt und sämtliche Produkte vollständig plausibilisiert bis zur Deckungsnote beantragt werden können.
Die Verwaltung der gesamten Interessenten- und Kundendaten, die Beauskunftung der Bestände und der direkte Schriftwechsel zu einzelnen Verträgen runden den Funktionsumfang ab.
Hinter den von außen wahrnehmbaren Portaloberflächen fand eine konsequente Ausrichtung der internen Technik auf Service-orientierte Architekturen statt. Ziel ist die Unterstützung eines integralen Datenaustauschs mit der vorhandenen Technik der Makler, vom großen Vertriebspartner bis zum Einzelmakler. Dieses Anforderungsprofil der Grundeigentümer machte die strukturelle und technologische Trennung von Rechenkernen und Benutzeroberflächen zwingend notwendig. „Daher haben wir uns für die Realisierung der Berechnungs-, Plausibilisierungs- und Businesslogiken einschließlich der Annahmerichtlinien für ice® von BOB Solutions entschieden!“, begründet Enno Wischmann, Geschäftsbereichsleiter Versicherungen bei C1 FinCon, die Entscheidung, „denn mit ice® und icecafe® werden plattformunabhängige und leicht pflegbare Rechenmodule erzeugt. Die Erfahrungen mit Performance, Stabilität und TCO beim Einsatz als hochperformantes Tarifrechner-System sind unerreicht.“
Ziel der Grundeigentümer ist es, sich mit der ebenso smarten wie flexiblen Vertriebsunterstützung bestmöglich in die Arbeitsabläufe des Maklers zu integrieren. Neben der Bereitstellung von Bestandsdaten im GDV-Format wird dazu das Potenzial der BiPRO-Normen genutzt. Im ersten Schritt werden dem Vertriebspartner die TAA-Prozesse (für Tarifierung, Angebot und Antrag) bereitgestellt und so die automatisierte Verarbeitung der Versicherungsprodukte ermöglicht – optimal integrierte Geschäftsprozesse mit direktem Nutzen für alle Beteiligten.
Der Grundeigentümer war es bei der Vergabe des Projektes wichtig, mit C1 FinCon einen erfahrenen Partner zu beauftragen, der bereits belastbare Erfahrungen mit ice® und icecafe® in anspruchsvollen Maklerumgebungen vorweisen konnte. Mit der erfolgreichen Einführung von ice® bei der Düsseldorfer Charta Börse für Versicherungen konnte C1 FinCon bereits eine Punktlandung mit ice® vorweisen. Bei beiden Projekten war für die jeweilige Entscheidung für ice® ausschlaggebend, dass die Anlage und Pflege der Rechenkerne später von den Mitarbeitern einfach in einer vertrauten Excel-Workbench geleistet werden kann. So entstehen erst gar nicht hohe Zugangshürden, hohe Schulungsaufwände und entsprechende Kosten.
Aus IT-strategischer Sicht war es den Projektbeteiligten sehr wichtig, mit einem einzigen Rechenwerk alle anfallenden Aufgaben zu erfüllen – für den gesamten Vertriebsprozess, für alle beteiligten Gruppen (Vertreter, Makler, Direktvertrieb und die Endkunden) gibt es jetzt nur noch eine Rechenplattform, die stets konsistente Ergebnisse für alle Anwendungen liefert. Das ist mit der neu entwickelten Systemumgebung sicher gestellt.
Im September 2012 sind elf Versicherungsprodukte in das Projekt integriert; in einer kommenden Ausbaustufe werden weitere folgen. Bemerkenswert ist die kurze Umsetzungszeit von nur drei Monaten. Ermöglicht wurde diese durch den Einsatz vorkonfigurierter Produkttemplates von C1 FinCon, in denen die Versicherungsprodukte bereits vormodelliert sind und nur ein überschaubarer kundenspezifischer Anpassungsaufwand zu leisten ist. Die verwendeten BiPRO-Normen sind in dem verwendeten Adapter bereits angelegt und mussten nur an die bestehenden Bestandssysteme angebunden werden. Ein Datenkonverter der BI-Spezialisten der C1 FinCon unterstützte bei der Migration von Benutzer- und Vertragsdaten in eine getrennte Vertriebsdatenbank. Mit diesem praxiserprobten Vorgehen wurde aus einer sportlichen Herausforderung ein erfolgreiches Projekt, mit dem alle Beteiligten – bei aller hanseatischer Bescheidenheit – einen Beitrag zum Wettbewerbsvorteil der Grundeigentümer im Maklermarkt geleistet haben.